In Abhänagigkeit von den Bedürfnissen des Stoffwechsels (Umsatz) kann die Lunge sehr variabel mit Volumina umgehen. Zu der unter Ruhebedingungen ein- und ausgeatmeten Luft können wir zusätzlich etwa noch einen weiteren Liter abatmen (exspiratorisches Reservevolumen / ERV). Auf der Einatmungsseite steht ein etwa gleich hoher Volumenbetrag zur Verfügung (inspiratorisches Reservevolumen / IRV). Somit erreicht die Lunge bei der Atmung ein Gleichgewicht, das inspiratorische und exspiratorische Reserven bietet. Das IRV wird primär zu einer Steigerung der Ventilation (Abatmung von Kohlendioxid) über die vermehrte Frischgaszufuhr genutzt. Das ERV bildet zusammen mit dem anatomisch vorgegebenen Restvolumen (Residualvolen / RV) die funktionelle Residualkapazität (FRK) der Lunge. Die FRK beschreibt die Volumenveränderung auf der Ausatemseite und stellt gleichzeitig ein Sauerstoffreservoir im Organ dar. |