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Über Vx

Die gemischte Ventilation (Vx) ist eine Kombination aus spontanen und mandatorischen Atemanteilen. Bei der Betrachtung eines MV-Zyklus lässt sich unter jeder Steuerungsform sowohl Tinsp als auch Texsp berechnen. In einem gemischten Ventilationsmodus schaltet das Beatmungsgerät am Ende des mandatorischen Zyklus auf einen spontanen Ventilationsmodus um. Um dem Patienten eine effektive Zeit zur Spontanatmung zu gewährleisten, muss Texsp ausreichend lang sein. Dies lässt sich über eine Reduzierung der mandatorischen Frequenz realisieren. Im mandatorischen Anteil von Vx sind die einzustellenden Parameter mit denen von MV identisch. Je nach Steuerungsform des Respirators sind einzugeben:

Volumensteuerung

  • VTid
  • Flow
  • Frequenz
  • Plateauzeit

Zeitsteuerung

  • VTid
  • Flow
  • Frequenz
  • Tinsp oder I:E

Der spontane Atemanteil findet auf dem gleichen Druckniveau wie der mandatorische (PEEP) statt. Der Patient kann ohne (CPAP) oder mit Druckunterstützung (PS/ASB) atmen.

 

 

Vx: In der Grafik kommt ein gemischter Ventilationszyklus zur Darstellung. Der mandatorische Anteil ist nicht drucklimitiert, könnte also sowohl volumen- als auch zeitgesteuert sein. Der SV-Anteil ist im Sinne von PS/ASB druckunterstützt. Die Spontanatmung beginnt mit dem Ende der Inspiration, die Exspiration des MV-Volumens gehört also paradoxerweise bereits zur Spontanatmung, da der Patient in der Spontanphase sohwohl inspirieren als auch exspirieren kann. Das Erwartungszeitfenster dient der Synchronisation zwischen den Atemphasen.

Synchronisation

Von entscheidender Bedeutung für die Qualität eines Vx-Systems ist die Adaptierung der Patientenaktivitäten an die mandatorischen Anteile, also die Synchronisation zwischen Spontan- und Maschinenatmung. Da über die Eingabe der mandatorischen Frequenz gleichermassen Tinsp als auch Texsp festgelegt werden, kann das Beatmungssystem am Ende der SV-Phase in eine Erwartungsstellung übergehen. In dem Zeitfenster um den Beginn eines mandatorischen Zyklus interpretiert der Ventilator ein Inspirationsbemühen des Patienten als Trigger für den anstehenden MV-Anteil und zieht ihn vor. Fällt die spontane Ausatmung hingegen in das Fenster, wird der MV-Zyklus verschoben.

Die frühen Vx-Systeme waren nicht synchronisiert. Die hiermit realisierbare Ventilation wurde als IMV (Intermittent Mandatory Ventilation) bezeichnet. Die Möglichkeit der Synchronisierung von spontanen und mandatorischen Elementen liess die Bezeichnung SIMV (Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation) aufkommen.