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Über SV

Das Prinzip der spontanen Ventilation am Beatmungsgerät (SV) besteht in einer möglichst genauen Abbildung der physiologischen Umstände natürlicher Atmung auf das Beatmungsgerät.  Die Realisierung dieser Vorgabe war erst durch die Entwicklung von Demandflow-Systemen möglich. Hierbei wird ein einstellbarer Bezugsdruck im Beatmungssystem durch Flowlieferung oder Öffnen des Exspirationssystems gehalten. Bei der Inspiration liefert das Beatmungsgerät Flow, da der Druck abfällt. Exspiratorisch steigt der Druck im System. Somit wird das System zur Atmosphäre hin entlüftet.

Wenn SV auf einem Druckniveau über dem der Atmosphäre (üblicherweise 5 mbar) stattfindet spricht man von CPAP (Continuous Positive Airway Pressure). CPAP bietet dem Patienten inspiratorisch Unterstützung, da ein supraatmosphärischer Druck in den Atemwegen vorliegt. Die Exspiration hingegen muss der Patient aus dem gleichen Grund und im Gegensatz zur natürlichen Atmung aktiv forcieren. Somit bietet CPAP keine Assistenz bei kompromittierter Atmung. Allerdings wird die funktionelle Residualkapazität auf Kosten der Ventilation vergrössert.

Dieser Nachteil von CPAP wird durch Pressure Support (PS) aufgehoben. Inspiratorisch erhöht die Maschine den Systemdruck bis zum Erreichen der vorgegebenen Grenze. Hieraus resultiert ein erhöhtes Flowangebot und damit verbunden ein wirkungsvolle Unterstützung der Eigenatmung. Die Exspiration kann nun von einem höheren Druckniveau als dem der Atmosphäre passiv erfolgen. Bei einigen Gerätetypen kann naben dem druckniveau noch zusätzlich eine Anstiegszeit eingestellt werden. Ein weiteres Synonym für PS ist ASB (Assisted Spontanuous Breathing).

 

CPAP und ASB: Links ist ein CPAP-Zyklus dargestellt. Der inspiratorische Druckverlauf liegt unter dem eingestellten Basisdruck, was bis zum Erreichen des Referenzniveaus mit Volumenlieferung vom beatmungsgerät beantwortet wird. Die Exspiration liegt auf einem höheren Druckniveau als die Inspiration und ist daher für den patienten Energie konsumierend. Im PS-Verlauf rechts wird inspiratorisch ein höherer Druck als die Referenz angefahren. Die Exspiration kann nunmehr wieder passiv erfolgen. Das inspirierte Volumen hängt von der patientenseitigen Aktivität, seiner Lungencompliance und dem vorgegebenen PS-Niveau ab.